Ferdinand Lacina

österr. Wirtschaftsfachmann und Politiker; SPÖ; Bundesminister für Finanzen 1986-1995; Bundesminister für Verkehr 1984-1986; Staatssekretär im Bundeskanzleramt 1982-1984

* 31. Dezember 1942 Wien

Herkunft

Ferdinand Lacina wurde am 31. Dez. 1942 in Wien geboren.

Ausbildung

Nach der Matura an der Realschule in Wien-Wieden, studierte L. an der Wiener Hochschule für Welthandel und schloss dort 1965 als Diplomkaufmann ab. Als Student engagierte sich L. politisch im Verband Sozialistischer Studenten Österreichs (VSStÖ).

Wirken

Bereits 1964 war L. in die Wiener Kammer für Arbeiter und Angestellte eingetreten. Er war dort bei der wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung vorwiegend mit industriepolitischen Fragen befasst. 1973 übernahm er die Leitung der Abteilung. Als Vertreter der dem ÖGB nahe stehenden Arbeiterkammer wurde er außerdem mit einer Reihe von Aufsichtsratsmandaten bei österreichischen Wirtschaftsunternehmungen und Förderungsinstituten betraut. 1974 wurde er in den Beirat für Wirtschafts- und Sozialfragen berufen und wirkte in mehreren Arbeitsgruppen dieses Gremiums mit, die sich mit Fragen der Industrie- und Integrationspolitik sowie mit Problemen kleinerer und mittlerer Betriebe beschäftigten.

Anfang Nov. 1978 wechselte L. zur Österreichischen Industrieverwaltungs-AG (ÖIAG), der Dachgesellschaft der Verstaatlichten Unternehmungen Österreichs, und übernahm dort die Leitung der Abteilung für Finanzplanung. Eine erste politische Aufgabe erhielt er im April 1980 von Bundeskanzler Kreisky, der sich den ausgewiesenen Wirtschaftsfachmann ...